Hier bei Flowfeather geht es darum, wie du resilienter wirst und besser mit dem Stress und den Herausforderungen des Lebens umgehen kannst. Wichtige Bausteine dafür sind innere Ruhe und Gelassenheit.

In diesem Artikel erfährst du, was der Unterschied zwischen beiden ist und warum innere Ruhe eine der wichtigsten Ressourcen für ein resilientes Leben ist.

Außerdem zeige ich dir eine Übung, mit der du sehr schnell wieder in deine innere Ruhe kommst, wenn es mal stressig und anstrengend wird.

Was genau ist eigentlich innere Ruhe?

Was genau die eigene innere Ruhe eigentlich ist, kann man ganz gut daran festmachen, wie wir uns fühlen, wenn sie in unserem Leben fehlt.

Dann fühlen wir uns nämlich hin- und hergeworfen von den Situationen des Alltags, sind hektisch, angespannt, gestresst und meist auch ziemlich reizbar.

Wir verlieren in solchen Momenten den Sinn für die schönen Dinge des Lebens, die es ja nach wie vor auch gibt, und sind meist nur noch auf das Problem fokussiert, dass uns so aus der Ruhe gebracht hat.

Und ja, mir geht es selbst auch oft genug so.

Häufig sagen wir in so einer Situation dann auch etwas wie: “Das zieht mich einfach runter.”

Und das trifft die Sache tatsächlich ziemlich gut, denn auch unser Energielevel sinkt und wird buchstäblich nach unten gezogen, wenn wir unsere innere Ruhe verlieren.

Was genau ist also mit “innere Ruhe” gemeint?

Es ist ein Zustand, in dem wir innerlich ruhig und gelassen und in unserer Mitte sind. Anspannung und Entspannung sind in Balance. Man könnte sagen, dass wir mit entspannter Aufmerksamkeit im gegenwärtigen Moment präsent sind.

Die Energie kann frei und ungehindert fließen (dazu gleich mehr) und wir können die Kraft in unserem Inneren spüren. Weil die Energie frei fließen kann, sind wir im Flow mit uns selbst und mit den Situationen, die uns begegnen.

Dadurch treffen wir die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit und die Dinge funktionieren einfach besser.

Im Taoismus, einer alten, chinesischen Weisheitslehre, wird diese Haltung als “Wei Wu Wei” (oft auch einfach nur “Wu Wei”) bezeichnet. Häufig wird das als “Handeln durch Nichthandeln” übersetzt, aber die eigentliche Bedeutung ist eher “Handeln durch richtiges Handeln”.

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort die richtigen Dinge tun. Das wird möglich, wenn wir in unserer inneren Ruhe sind.

Der See im Mondlicht

In vielen Kampfkünsten wird die Metapher vom See im Mondlicht verwendet, um diesen Zustand der inneren Ruhe zu beschreiben.

In der Abenddämmerung liegt ein See, der vom Licht des Vollmonds angestrahlt wird. Wenn der See unruhig und aufgewühlt ist, sehen wir nur die Wellen auf der Wasseroberfläche.

Erst wenn der See ganz still wird und die Wasseroberfläche ganz glatt ist, wenn der See also vollkommen ruhig ist, erkennen wir die Reflektion des Mondes auf der Wasseroberfläche.

Jede Veränderung des Mondlichts wird sofort durch das stille Wasser reflektiert.

Übertragen auf unser Leben: Wenn wir im Zustand innerer Ruhe sind, reagieren wir spontan und intuitiv auf jede Situation angemessen und zielführend, so dass wir immer das bestmögliche Ergebnis erreichen.

Warum brauchen wir mehr innere Ruhe in unserem Leben?

Unsere moderne Gesellschaft ist geprägt von Rastlosigkeit und permanenter Aktivität. “New York – Die Stadt die niemals schläft”, ist sogar der Titel einer Dokumentation mit Kim Cattrall. Und was für New York gilt, gilt für viele andere Städte ganz genauso.

Vor vielen Jahren habe ich einmal ein sehr interessantes Buch des Physikers Hans-Peter Dürr gelesen. Das Buch war die Zusammenfassung eines Kongresses namens Geist & Natur, der 1988 in Hannover stattfand.

In dem Buch bzw. auf dem Kongress wurde unter anderem diskutiert, wie sehr unsere westliche Gesellschaft von Rationalität, logischem Denken und äußerem Handeln geprägt ist, während in der östliche Kultur eher Innenschau, Intuition und Meditation eine wichtigere Rolle spielen – alles Dinge, die eng mit dem Begriff der inneren Ruhe verbunden sind.

Vielleicht kennst du auch das chinesische Symbol für Yin und Yang, die beiden grundsätzlichen Energiequalitäten des Lebens. Die Idee von Yin und Yang stammt aus dem Taoismus und hat mich als Jugendlicher so fasziniert, dass ich mir das Symbol sogar groß auf den Rücken meiner Jacke gemalt habe.

Yin Yang - Symbol aus dem Taoismus

Yin ist die stille, passive, empfangende Energie, während Yang für die aktive Energie, das Gebende und nach Außen gerichtete steht. In beiden Energien ist die jeweils andere bereits angelegt, was durch die kleinen “Augen” in dem Zeichen symbolisiert wird.

Yin und Yang, die passive und die aktive Seite, befinden sich nach der Lehre des Taoismus in einem dynamischen Gleichgewicht. Mal überwiegt das eine, mal überwiegt das andere – symbolisiert durch die geschwungenen Linien.

Wenn beide Energien in dieser Art in einem Gleichgewicht sind, ergänzen sie sich zu einer Einheit (die Kreisform des Symbols). Überwiegt dauerhaft die eine oder andere Seite, kommen wir aus dem Gleichgewicht – wir verlieren unsere innere Ruhe.

In meinen Augen drückt das Yin-Yang-Symbol sehr schön aus, was Resilienz bedeutet: Natürlich gibt es Phasen im Leben, die sehr anstrengend und mit viel Stress verbunden sind. Und es gibt Phasen, in denen wir eher passiv sind und uns zurückziehen.

Wenn der Wechsel zwischen diesen Phasen des Lebens ganz natürlich und dynamisch abläuft, kommen wir nach solchen Phasen schnell wieder in unsere Mitte (die innere Ruhe) zurück. Und genau das meint ja der Begriff Resilienz.

In unserem Leben überwiegt aber meistens die Yang-Seite, also das Tun und Machen. Hier noch schnell die E-Mails checken, dort noch kurz eine WhatsApp schicken und dann noch kurz überlegen, was für den nächsten Tag alles erledigt werden muss – Yin und Yang sind aus dem Gleichgewicht gekommen.

Etwas moderner ausgedrückt: Stress und Belastungen sind zu unserem Normalzustand geworden.

Wir stellen die aktive Seite (das Yang, wenn man es so nennen möchte) so sehr in den Vordergrund, dass wir kaum noch zur Ruhe kommen, rastlos durchs Leben gehen, uns immer unwohler fühlen und uns davon dann durch noch mehr Aktivität ablenken wollen.

Das bringt nicht nur uns selbst aus dem Gleichgewicht, sondern den ganzen Planeten Erde mit dazu. Ein Film, der das sehr eindrucksvoll (und düster) beschreibt, ist der Film “Koyaanisqatsi” von Godfrey Reggio aus dem Jahre 1982.  

Deshalb ist es nicht nur für uns sehr wichtig, wieder in unsere innere Ruhe zu finden, sondern es ist wichtig, um unsere Erde als den einmaligen Ort zu behalten, der sie “von Natur aus” ist.

Und in der Natur kommen wir auch tatsächlich sehr schnell wieder in die innere Ruhe. Denn dort sind wir mehr in der Yin-Energie, der passiven, empfangenden Energie. 

Wir gehen durch die Natur und schauen, fühlen, empfangen – und das schafft einen Ausgleich zur häufig so überbetonten Yang-Energie in unserem Leben.

So schaffen wir durch den Aufenthalt in der Natur einen Ausgleich und kommen wieder in unsere innere Mitte, können Stress und Anspannung hinter uns lassen und finden wieder zurück in den Flow.

Innere Ruhe vs. äußere Ruhe

Eine Studie der Techniker Krankenkasse zeigt, dass 30% der befragten Menschen unter Schlafstörungen litten. Häufigste Ursache: Stress.

Menschen, die unter Schlafstörungen leiden, wachen morgens müde, angespannt und nur wenig erholt auf – sofern sie überhaupt geschlafen haben.

Für die eigene Regeneration reicht es eben nicht aus, nur äußerlich ruhig zu werden. Sich hinzulegen und die Augen zuzumachen, während die Gedanken sich weiter mit den ganzen Probleme des Alltags beschäftigen.

Wir müssen auch innerlich zur Ruhe kommen, damit wir uns wirklich regenerieren können.

Die innere Ruhe ist daher auch der Schlüssel für eine tiefe Regeneration – du erinnerst dich, Anspannung und Entspannung sind in Balance, wenn wir in unserer inneren Ruhe sind. Und das ist etwas, was uns in der heutigen Zeit häufig fehlt.

Oft genug ist aber auch schon die äußere Ruhe in unserer Gesellschaft und in unserem Lebensstil nicht vorhanden. Laute Musik, Verkehrs- und Fluglärm, Handynutzung, Fernsehen zum Einschlafen – all das sind Faktoren, die uns schon rein äußerlich nicht zur Ruhe kommen lassen.

Ein erster Schritt für mehr innere Ruhe ist daher, regelmäßig dafür zu sorgen, dass wir im Außen zur Ruhe kommen. Indem wir zum Beispiel den Fernseher mal auslassen, das Handy mal zur Seite legen oder – und das ist die beste Möglichkeit – indem wir regelmäßig raus in die Natur gehen.

Der Unterschied zwischen innerer Ruhe und Gelassenheit

Tatsächlich benutzen wir die beiden Begriffe ja meist synonym. Für mich sind beide Begriffe zwar ähnlich, aber eben doch nicht gleich.

Gelassenheit hat in meinen Augen mehr mit unserer mentalen Einstellung zu tun. Ich bin gelassen, wenn ich die Dinge so annehme, wie sie gerade sind und sich meine Gedanken nicht ständig um die Dinge drehen, die gerade mal nicht so laufen, wie ich es mir wünsche.

Innere Ruhe geht dagegen noch tiefer.

Wenn ich innerlich ruhig bin, dann bin ich in meiner Mitte. Körper, Geist und Seele sind in Harmonie und mein Leben ist in Balance.

In Japan kennt man dafür den Begriff “Hara”.

“Unter “Hara” – wir halten an diesem Namen fest – versteht der Japaner den Besitz derjenigen Gesamtverfassung des Menschen, die ihn befähigt, sich den Kräften und der Einheit des ursprünglichen Lebens zu öffnen und sie zugleich in der Meisterung, Sinngebung und Erfüllung seines Lebens zu bezeugen.” – Karlfriedrich Graf Dürckheim

Innere Ruhe geht also weit über die einfache Gelassenheit hinaus. Man könnte vielleicht sagen, dass Gelassenheit ein Kennzeichen und eine Voraussetzung für die innere Ruhe ist.

Innere Ruhe meint dagegen eher ein Grundgefühl und auch eine Einstellung zum Leben insgesamt. Eine Einstellung, die uns wieder mit dem Leben in Verbindung bringt und dafür sorgt, dass wir mit uns und unserem Leben im Flow sind.

Die Kraft der inneren Ruhe

Eben hatte ich von Yin und Yang gesprochen – den beiden grundsätzlichen Energiequalitäten des Lebens aus dem Taoismus.

Dieses Konzept einer universalen Lebensenergie gibt es in vielen alten Kulturen. In Indien als “Prana”, in China als “Qi” oder “Chi”, in Japan als “Ki”, auf Hawaii ebf. als “Ki”, bei den Griechen als “Pneuma” und bei den Römern als “Spiritus” – um nur einige zu nennen. Unser Wort Spiritualität leitet sich von letzterem ab.

Aus meiner Sicht hat eine Idee, die in so vielen Kulturen – teilweise auch unabhängig voneinander – entstanden ist, mit hoher Wahrscheinlichkeit einen praktischen Nutzen. Sonst hätte sie sich einfach nicht durchgesetzt.

Tatsächlich bin ich der Meinung, dass diese Lebensenergie eine zentrale Rolle in unserem Leben spielt und dass das Konzept dahinter uns helfen kann, entspannter, besser und erfüllter zu leben.

Stress und Anspannung entstehen in dieser Sicht auf die Welt immer dann, wenn unsere Lebensenergie blockiert wird. Das passiert, wenn wir einen inneren Widerstand gegenüber den Dingen aufbauen, die in unserem Leben gerade passieren.

Dieser Widerstand – unsere Gedanken und Einstellungen zu den Dingen – erzeugt Reibung und bewirkt, dass die Lebensenergie ins Stocken gerät. Und das nehmen wir als Stress und Anspannung war.

Natürlich bleibt es völlig dir überlassen, inwieweit du diese Idee für dich übernimmst.

Ich kann aber aus eigener Erfahrung sagen, dass diese Sicht auf die Probleme in unserem Leben ziemlich hilfreich ist, denn sie ermöglicht es uns, direkt mit der Energie hinter dem Stress zu arbeiten und dadurch den Stress nicht “wegzumanagen”, sondern ihn direkt an der Wurzel aufzulösen.

Für mich ist “in die innere Ruhe finden” deshalb auch ein Weg, bei dem es darum geht, die eigenen Energien wieder in Harmonie und Balance zu bringen.

Dann fühlen wir die Verbundenheit mit dem Leben, haben ausreichend Energie, um unsere Pläne umzusetzen, haben Zugang zu unserer Intuition, treffen leichter die richtigen Entscheidungen und schärfen den Blick für das, was uns im Leben wirklich wichtig ist.

Innere Ruhe in diesem Sinne ist also weit mehr, als einfach nur “innen ruhig” zu sein. Wenn wir in uns ruhen, haben wir die Kraft, unser Leben aktiv und bewusst zu gestalten.

Innere Ruhe und Gesundheit

Alle Kulturen, die das Konzept der Lebensenergie kennen, betrachten Gesundheit nicht einfach nur als Abwesenheit von Krankheit. Gesundheit ist in diesen Kulturen der Zustand, den ich oben beschrieben habe: Das kohärente, freie Fließen der Lebensenergie.

Bestimmt kennst du aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) die Akupunktur. Wie wirksam die Akupunktur sein kann, kann jeder bestätigen, der sich einmal einer solchen Behandlung unterzogen hat.

In Japan kennt man die Shiatzu-Massage – eine Form der Massage, die mittlerweile auch in vielen Städten in Deutschland angeboten wird.

Beide – Akupunktur und Shiatzu – haben das Ziel, die Lebensenergie wieder in den Fluss zu bringen. Hinter beiden steht die Idee, das wir dann gesund sind, wenn unsere Lebensenergie frei fließen kann.

Auch das Qi-Gong oder das Tai Chi – Bewegungsmeditationen aus China bzw. Japan – arbeiten mit der Lebensenergie. Genauso wie das Pranayama, die Atemmeditation aus dem Yoga und die Kampfkunst Aikido (Ai = Harmonie, Ki = Energie, Do = Weg).

Folgt man diesem Konzept, dann ist innere Ruhe ein wichtiger Baustein für ein gesundes Leben, weil sie eben genau dafür sorgt, dass die Energie frei fließen kann.

Resilienz – Zurück in die innere Mitte finden

Resilienter im Leben zu werden, ist eines der Hauptthemen hier bei Flowfeather. Und eine gesteigerte Resilienz ist gleichzeitig ein weiterer Benefit der inneren Ruhe.

Mit Resilienz wird in der Psychologie die Fähigkeit bezeichnet, bei einer Konfrontation mit Stress in unserem Leben anschließend wieder in unsere Mitte zurückzuschwingen.

Je besser uns das gelingt, desto besser können wir mit solchen stressauslösenden Situationen umgehen.

Die Psychologie kennt dazu eine Reihe sogenannter Resilienzfaktoren (die 7 Säulen der Resilienz), die einen Einfluss darauf haben, wie resilient wir sind.

Wenn wir allerdings schon vor dem Stress gar nicht in unserer Mitte sind, können wir natürlich auch nicht wieder dahin zurückschwingen.

Genau das habe ich einmal sehr intensiv zu spüren bekommen, als am Ende meiner Studienzeit mehrere stressauslösende Situationen in kurzer Zeit aufeinandertrafen.

Schaffen wir dagegen die Voraussetzungen für mehr innere Ruhe in unserem Leben, sind wir automatisch mehr in unserer Mitte und entwickeln so auch eine höhere Resilienz.

In der eigenen inneren Mitte zu sein, wird so zum Normalzustand. Bringt uns eine Situation dann kurzfristig aus der Ruhe, schwingen wir schnell und automatisch wieder zurück in unsere innere Mitte und kommen wieder in die Balance.

So hilft uns die innere Ruhe dabei, mit dem Stress und den stressigen Situationen in unserem Leben besser umzugehen.

Was passiert, wenn wir unsere innere Ruhe verlieren?

Wenn uns Dinge aus der Ruhe bringen oder wenn wir rastlos (ohne zu rasten) durchs Leben gehen, verlieren wir unsere innere Ruhe.

Das bedeutet aber nicht, dass wir uns den ganzen Tag ausruhen sollten, um die innere Ruhe nicht zu verlieren.

Leben ist Veränderung und Bewegung. Es ist ein Wechsel aus Anspannung und Entspannung, so wie eine Welle mit einem Wellenberg und einem Wellental.

Problematisch wird es, wenn eine der beiden Seiten in unserem Leben dauerhaft überhand nimmt.

Wenn wir also zum Beispiel zu viel arbeiten, zu viel über ein Problem nachdenken und ins Grübeln kommen, ständig erreichbar sind oder am Handy hängen und immer nur im Stress sind. Kurz, wenn wir uns keine Zeit nehmen, uns ausreichend zu regenerieren.

Dann sind wir angespannt, fahrig, hektisch, rastlos (im wahrsten Sinne des Wortes), treffen die falschen Entscheidungen und verlieren den Blick für das, was im Leben eigentlich zählt.

Aber auch, wenn die andere Seite überhand nimmt, wenn wir also zu wenig aktiv sind, uns hängen lassen, nichts mehr unternehmen und den Tag überwiegend auf dem Sofa verbringen, kommen wir aus unserer inneren Ruhe.

Wir fühlen uns dann schlaff, energielos und matt, können uns kaum zu etwas aufraffen und verlieren die Lust an vielen Dingen, die wir eigentlich vielleicht sogar einmal gerne gemacht haben.

Innere Ruhe bedeutet, dass Anspannung und Entspannung in unserem Leben in Balance sind. Dann sind wir wieder in unserer Mitte und haben das Gefühl, dass unser Leben in Balance ist.

Innere Ruhe wiederfinden – praktische Übung zum Mitmachen

Hier habe ich noch eine kleine Übung für dich aus dem NLP, mit der du jederzeit schnell wieder in deine Ruhe finden kannst. Natürlich können solche Techniken und Formate immer nur als kurzfristige Hilfe dienen.

Dauerhaft mit innerer Ruhe die Situationen des Alltags zu meistern, ist ein (Lern-)Prozess, bei dem es darum geht, seine Einstellung insgesamt zu verändern und der nicht mit ein oder zwei kleinen Formaten abgeschlossen ist.

Wie du das erreichen kannst, dazu findest du hier bei Flowfeather viele Ideen und Anregungen.

Jetzt aber zu der versprochenen Übung.

Schließe einmal deine Augen und denke an die Situation, die dich gerade aus der Ruhe bringt.

Spüre in deinen Körper hinein, wo du die Unruhe körperlich wahrnehmen kannst. Das kann ein Druckgefühl im Magen, ein Ziehen im Brustbereich, ein Druck auf den Schultern oder irgendetwas anderes sein.

Beschreibe genau, wie sich diese Körperwahrnehmung für dich anfühlt.

Und jetzt überlege einmal, in welche Richtung sich diese Körperwahrnehmung zu bewegen scheint. Wenn dir keine Richtung einfällt, dann überlege einfach, für welche Richtung du dich entscheiden würdest, wenn du eine Richtung festlegen müsstest.

Jetzt der spannende Teil:

Mache diese Bewegung deiner Körperwahrnehmung in Gedanken immer langsamer. So lange, bis die Körperwahrnehmung ganz zum Stehen gekommen ist.

Hast du´s?

Dann versuche jetzt einmal, ob du die Richtung deiner Körperwahrnehmung sogar umkehren kannst. Hat sie sich vorher zum Beispiel von Außen nach Innen bewegt, versuche, ob du dir vorstellen kannst, wie sie sich von Innen nach Außen bewegt.

Halte diese Vorstellung für einige Sekunden in deinem Bewusstsein und lass sich das Gefühl ausbreiten.

Atme noch einmal tief ein und wieder aus und öffne dann deine Augen.

Das war´s.

Du hast durch diese Übung einen neuen Reiz gesetzt und deinem Unterbewusstsein einen neuen Weg gezeigt, wie es die Situation, die dich bisher aus der Ruhe gebracht hat, auch betrachten kann. Aus Sicht des Konzepts der Energie würde man sagen, dass du einen neuen energetischen Impuls gesetzt hast.

Egal, für welche Erklärung du dich entscheidest, beobachte in den nächsten Stunden einmal, wie sich dein Gefühl in Bezug auf die Situation verändert. Sehr wahrscheinlich wirst du feststellen, dass die Situation dich nicht mehr so sehr aus der Ruhe bringt und du deine innere Ruhe ein gutes Stück weit durch die Übung wiedergewonnen hast.

Natürlich kannst du die Übung auch jederzeit wiederholen!

Schreibe mir doch deine Erfahrungen mit der Übung unten im Kommentarfeld. Ich bin gespannt auf deine Rückmeldung!